Wissenwertes über Honig
Das Geheimnis des Honigs
Honig versüßt nicht nur Ihren Tee oder Ihr Frühstücksbrot, sondern auch Ihren Alltag. Gesund, genial, gut. Auf Honig treffen die drei Adjektive zu 100 % zu, denn das flüssige Gold war seit jeher mehr als nur ein köstliches Nahrungsmittel. Heilmittel, Zahlungsmittel, Opfergabe oder Grabbeigabe? Alles! Bereits die frühen Hochkulturen nutzten Honig für unterschiedliche Zwecke. Die alten Ägypter bezeichneten ihn als Nahrungsmittel der Götter. Als Opfergabe an die Götter wiederum nutzten die Maya das flüssige Gold. Ferner erkannten Gelehrte wie Hippokrates 400 vor Christus, welchen Effekt Honig in Bezug auf die Gesundheit erzielt. Er senkte als Honigsalbe das Fieber, wohingegen Leistungssportler, die an den Olympischen Spielen teilnahmen, mit einem Honigwasser bessere Leistungen erzielten.
Zudem diente einst Honig als einziges Süßungsmittel, ehe ihn der Industriezucker seines Thrones verwies. Und worin liegt nun das Geheimnis dieses einzigartigen Lebensmittels? – In der Zusammensetzung. Denn das flüssige Gold lässt sich nicht synthetisch herstellen; auch wenn auf dem Lebensmittelmarkt zahlreiche künstliche Produkte gegenwärtig sind. Geschmacklich kommen Fälschungen keineswegs gegen den reinen Honig an. Zwischen 10 und 20 Millionen Jahre vor dem Menschen existierten Honigbienen. Somit fallen sie in die Kategorie der ältesten tierischen Lebensformen, die heute noch existieren.
Bild: Wabenhonig in Holzschachtel kaufen.
Warum Honig? Es ist pure Energie!
Bienen Pollen ist Pollen von verschiedenen Blumen der Sommersaison. Pollen ist ein Superfood, das Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Proteine enthält und deren Bioverfügbarkeit erhöht. Es trägt perfekt süßen und erdigen Geschmack.
Geschichte des Honigs
Höhlenmalereien in Cuevas de la Araña, in Spanien belegen, wie weit die Geschichte des Honigs zurückreicht. Demzufolge kannten bereits Steinzeitmenschen die Vorzüge des flüssigen Goldes. In den Höhlen existieren Bilder von Honigjägern. Sie verwendeten Honig nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Lockmittel für Bären. Daraus geht hervor, dass Menschen das flüssige Geld schon seit Langem entdeckt haben. Deshalb lautet die interessante Frage: Wann begann die gezielte Haltung von Hausbienen, um Honig als Nahrungsmittel zu gewinnen? Diese Frage lässt sich weder einfach noch genau beantworten. Dementsprechend existieren lediglich Vermutungen. Berichten zufolge begann im 7. Jahrtausend vor Christus die Hausbienenhaltung samt einer gezielten Honiggewinnung; in Anatolien.
Wie Honig entsteht…
Aus Honigtau oder Blütennektar produzieren Honigbienen das süße Nahrungsmittel. Honigbienen besitzen spezielle Rüssel, mit welchen sie den Nektar aus den Pflanzen aussagen. Anschließend verlassen sie sich auf ihre Honigblase, um den gesammelten Nektar zum Wunschort zu bringen. 200 Blüten suchen die fleißigen Insekten auf, bis ihre Honigblase komplett voll ist. Doch können Sie sich vorstellen, wie oft Arbeitsbienen ausfliegen, um 500 Gramm Honig zu produzieren? – 40.000 Mal. Ganz schön viel, oder? Noch etwas: Die Flugstrecke, welche sie dabei zurücklegen, stimmt mit dem dreifachen Erdumfang überein. Sammelbiene lautet übrigens das Synonym für die Arbeitsbiene. Im Bienenstock übergibt diese ihre “Beute” an die Stockbiene. Was unternehmen die fleißigen Insekten als Nächstes?
Um den Nektar in einen haltbaren Honig zu verwandeln, entziehen sie dem Saft das Wasser. Tröpfchenweise pressen sie diesen nach außen, ehe sie ihn erneut aufsaugen. In ihren Waben lagern sie dann den Nektar ein. Unterdessen verdunstet weiterhin Wasser. Darüber hinaus Fächeln die Insekten mit ihren Flügeln. Weshalb? – Damit sie aus dem Bienenstock effektiv die Luftfeuchtigkeit entfernen. Nach diesem Prozess erfolgt eine Ersetzung durch die trockene Außenluft. Dieser Vorgang lässt sich nahezu mit Magie vergleichen, weil die fleißigen Insekten ohne die Zuhilfenahme von Technik den Wassergehalt des Nektars reduzieren. Von 75 auf weniger als 20 Prozent. Sofern die fleißigen Bienchen ihren gewünschten Wassergehalt erreicht haben, schließen sie die Zellen mit praktischen Wachsdeckeln. Der Verschluss dient als wichtiges Signal für den Imker. Anhand der verschlossenen Honigzellen erkennt er, dass er das flüssige Gold entnehmen kann.
Honig – unverzichtbar und unwiderstehlich
Da raffinierter Zucker mittlerweile die Hauptrolle im Alltag spielt, rückt die Rolle des Honigs als alternatives Süßungsmittel stets in den Hintergrund. Und dennoch kann sich eine große Mehrheit die süße Flüssigkeit nicht aus ihrem Leben wegdenken. Zum Frühstück, zum Backen oder zum Naschen: Honig dient als kleines Süßungsmittel mit einer großen Wirkung. Zudem fungiert er als Retter in der Not: scharfe, verbrannte oder versalzene Gerichte verwandelt er im Nu in genießbare Mahlzeiten. Seine süßen Bestandteile gleichen zudem einen sauren und bitteren Geschmack aus. Sie sollten Ihr Honigglas an einem lichtgeschützten Ort aufbewahren. Dadurch erfreuen Sie sich lange an Ihrem Honigprodukt. Für den Fall, dass Kristalle entstehen, reicht ein mildes Wasserbad aus. Die ideale Temperatur beträgt 40 Grad Celsius: die Zuckerkristalle lösen sich, der Honig nimmt wieder eine cremige Gestalt an. Die Kristallisierung ist übrigens ein natürlicher Prozess, der sich keineswegs auf die Eigenschaften des Honigs auswirkt. In der Regel hängt der Vorgang von der Art des Honigs ab. Manche Honigvarianten kristallisieren schnell, andere sehr langsam und manche überhaupt nicht.
Verschiedene Honigarten versüßen Ihren Alltag
Monofloral oder polyfloral? Imker gliedern Honig in diese zwei Kategorien. Abhängig ist die Variante von den Pflanzenarten. Monofloral: Bienen haben sich beim Sammeln überwiegend auf eine bestimmte Pflanze fixiert. Zu einem monofloralen Honig zählen Sorten, die bis zu 80 Prozent einer einzigen Pflanzenart enthalten. Akazie, Kastanie, Lavendel, Lindenblüte, Salbei und Sonnenblume sind monoflorale Honigsorten. Polyfloraler Honig hingegen setzt sich aus unterschiedlichen Pflanzenarten, die jedoch zu derselben Jahreszeit blühen, zusammen. Seinen Namen erhält er in Abhängigkeit vom jeweiligen Herkunftsort: Wald, Wiese, Wildblumen.
Warum Honig Ihre Gesundheit fördert
Einen Sonderstatus genießt Honig unter den Lebensmitteln. Weshalb? Weil er über eine ausgewogene Mischung unterschiedlicher Substanzen verfügt: sie belaufen sich auf eine Summe von 245. Zudem weisen sie die Fähigkeit auf, Funktionen der menschlichen Organe zu unterstützen. Dazu zählt die Ausscheidung von Giftstoffen. Seit mehreren Jahrhunderten sagen Experten dem Honig eine heilende und gesundheitsfördernde Wirkung nach. Deshalb erfreut er sich einer großen Beliebtheit unter den natürlichen Heilmitteln. Bei bakteriellen Infektionskrankheiten fungiert er als bakterienabtötendes Mittel. Daneben geht Honig auch gegen Erkältungen, Magen-Darm-Erkrankungen und Pilzinfektionen vor. Als Verdauungshilfe dient Honig ebenfalls, weil seine Enzyme die Verdauung fördern. Aufgrund der natürlichen Wirkstoffkombination zersetzt sich Honig innerhalb von einer kurzen Zeit in Ihrem Magen. Von dort aus findet er zügig den Weg zu Ihrem Lymphsystem. Anschließend gelangen die Wirkstoffe in Ihre Blutbahnen und Ihr Gewebe. Seine gesundheitsfördernde Wirkung beginnt.
In manchen Kulturen dient Honig als natürliches und nebenwirkungsfreies Beruhigungsmittel. Außerdem kann er einen Anstieg der Blutfett- sowie Cholesterinwerte verhindern. Daneben kann das flüssige Gold einer Krankheitsentstehung der Verdauungs- und Entgiftungsorgane entgegenwirken. Im Kampf gegen Anämie kann Honig ebenfalls Abhilfe leisten. Einen hohen Blutdruck können die enthaltenen Antioxidantien auch senken.
Zusammensetzung vom Honig
Natürlicher Bienenhonig beinhaltet im Schnitt zwischen 15 bis 20 Prozent Wasser, zwischen 75 bis 80 Prozent Zucker (Glukose, Fructose, Saccharose, Maltose), Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Proteine, Enzyme, Alkaloide, organische und anorganische Säuren sowie Duft- und Farbstoffe. Mit dem jeweiligen Sammelgebiet und der Jahreszeit variiert die Zusammensetzung der unterschiedlichen Honigbestandteile.